© KRV-Wiking
18.05.2018
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Unser Abenteuer begann am Freitag vor Pfingsten – 13 Wikinger, Hochschüler und Grit als „Prosecco-Team“ begaben sich in 2 Stadtmobilen auf den Weg in die wunderschöne Lagunenstadt Venedig. Für den erwarteten Stau hatte Grit vorsorglich ein Lunchpaket für die Mitfahrer im zweiten Auto vorbereitet! Die lange Anreise endete, ganz nach Geschmack, entweder im Hotel oder in (mindestens genauso komfortablen) Bungalows auf dem bewährten Campingplatz „Veneziavillage“. Letzterer war tatsächlich zum Großteil mit Teilnehmern der Vogalonga bevölkert. Zudem bot der Campingplatz neben Pizzeria und einem kleinen Supermarkt für die morgendlichen „Brötchen“ noch einen kleinen Pool inklusive Sauna.

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Nach der ersten kleinen Tour mit den Booten, welche an der Segelschule deponiert waren, durch die Wellen nach Venedig musste am Folgetag erst einmal für die notwendige Verpflegung gesorgt werden. Dabei durfte es natürlich nicht an italienischem Wein für die jüngeren Mitfahrer mangeln (Wobei der Nachwelt geraten sei, dass 5 Liter Plastikkanister für unter 6 Euro nicht nur günstig, sondern auch billig sind...). Mit dem Bus ging es dann nach Venedig, um die Stadt, ihre Kanäle und Gassen ausführlich zu bestaunen und erkunden. Nachdem wir uns erfolgreich durch die Menschenmassen an den Hauptsehenswürdigkeiten gequetscht hatten, erprobten wir gemeinsam die italienische Küche. Dabei hatte sich einige Teilnehmer für die drei kommenden Tage eine strenge Pizzadiät verschrieben.

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Am Tag des Rennens ging es in aller Frühe zu den Booten, um dem großen Ansturm zuvor zu kommen. Auf den von Grit organisierten, bedruckten Teamshirts wurden die Startnummern erst provisorisch mit Klebeband angebracht – bis aus dem Nichts plötzlich Sicherheitsnadeln auftauchten! Mit einem 2+ (Sturmvogel), einem 3+ (Titänic) und einem 4+ (Endevour) ging es dann aufs Wasser und in Richtung Venedig. Die Idee, Frischhaltefolie als Spritzschutz an den Auslegern zu montieren wurde nicht umgesetzt und letztendlich auch nicht benötigt, nicht einmal die umfunktionierten Aquarium-pumpen kamen zum Einsatz. Am Start angekommen ertönte auch schon der Startschuss und es ging im Slalomstil an den langsameren Booten vorbei. Dabei waren besonders die allgegenwärtigen, zickzackfahrenden Kanuten dem Steuermann ein Dorn im Auge. Doch auch die etwas schnelleren Drachenboote, auf denen wohl jeder für ein kleines Sümmchen einen Sitzplatz mieten und Ruderer nerven konnte, galt es zu überholen.

Das weite Feld von über 2500 Booten staute sich immer wieder, jedoch am schlimmsten vor der Brücke zum Eingang nach Venedig. Dicht gedrängt, überwiegend mit langen Skulls ging es im Schneckentempo Richtung Engpass. Eine bewähre Strategie war das Einhaken bei den Drachenbooten, bei denen der Großteil nicht einmal wusste, dass Ruderboote umkippen können wenn sie nicht stabilisieren können. Für das rangieren wären hierbei auch mehr Enterhaken (für echte Wikinger ein Muss) oder kleine Paddel praktisch gewesen. Der Sturmvogel traf vermutlich nur kurze Zeit später an der Engstelle ein – der Stau war leider zwischenzeitlich deutlich angeschwollen und die Stimmung dadurch gereizt. Schlappe 3 Stunden später hatte dann auch die Sturmvogel-Mannschaft ihre Urkunden ergattert und trudelte an der Segelschule ein.

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Das weite Feld von über 2500 Booten staute sich immer wieder, jedoch am schlimmsten vor der Brücke zum Eingang nach Venedig. Dicht gedrängt, überwiegend mit langen Skulls ging es im Schneckentempo Richtung Engpass. Eine bewähre Strategie war das Einhaken bei den Drachenbooten, bei denen der Großteil nicht einmal wusste, dass Ruderboote umkippen können wenn sie nicht stabilisieren können. Für das rangieren wären hierbei auch mehr Enterhaken (für echte Wikinger ein Muss) oder kleine Paddel praktisch gewesen. Der Sturmvogel traf vermutlich nur kurze Zeit später an der Engstelle ein – der Stau war leider zwischenzeitlich deutlich angeschwollen und die Stimmung dadurch gereizt. Schlappe 3 Stunden später hatte dann auch die Sturmvogel-Mannschaft ihre Urkunden ergattert und trudelte an der Segelschule ein.

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Den erfolgreichen Tag ließen wir bei Pizza und Wein gemeinsam ausklingen und am nächsten Morgen ging es gut gebräunt wieder Richtung Heimat. Auch 2018 war eine gelungene Vogalonga für die Wikinger! Wir kommen wieder – und freuen uns auf das Kirchboot (dann wird uns kein Bootsstau, kein Kanu, kein Drachenboot und keine cholerische italienische Gondel aufhalten können.. ;) )

Text und Bild: J. Margin