Karlsruher Stadtmeisterschaft heisst Gäste willkommen
Am 22. Oktober um 14 Uhr fand im Rheinhafen Becken 1 die „Karlsruher Stadtmeisterschaft 2016“ statt. Veranstalter
war in diesem Jahr der Karlsruher Rheinklub Alemannia – die Resonanz von Seiten des Nachbarvereins Karlsruher Ruder-Verein
Wiking war groß. Auffällig blieb, dass dieses Jahr noch viel stärker ein „Miteinander“ als ein
„Gegeneinander“ der Vereine stattfand, dafür standen die im Vorfeld vielen Renngemeinschaften in den Großbooten.
Als kleiner logistischer gordischer Knoten stellte sich von Seiten des Wiking dar, zunächst alle Boote und Ruderer pünktlich
in das Alemannia-Becken zu bringen. Ralf Thanhäuser sprang spontan bei und brachte ein wenig Ordnung ins kleine Chaos.
Nach seinen Begrüßungsworten erklärte der KRA-Vorstand die Veranstaltung als eröffnet und wünschte
allen Teilnehmern viel Spaß und eine erfolgreiche Regatta.
Aufgrund der unterschiedlichen Wettkampfmeldungen korrigierte die Regattaleitung im Vorfeld die Ausschreibung. Die Achter+,
Doppelzweier, und Doppelvierer+ Rennen wurden als Mixed KRA/KRV ausgetragen. Alle Rennen gingen über die 500 Meter-Distanz.
Um 14 Uhr starteten die Stadt-Doppelzweier Rennen M/F2x in zwei Läufen. Thorsten und Tobias Hermann (beide Jahrgang 1998)
vom KRV gewannen gegen 6 Konkurrenten in 1:35,6 min. Auch die ganz Jungen im KRV-Rennsport, 12 Jahre und jünger, lieferten
sich bereits auf der großen 500 Meter-Distanz ein packendes Rennen. Nach kurzer Pause folgte ein Junioren M/F1x Rennen.
Hier gewann Tim Schnepf (2001) KRA, in 1:44,1 min. gegen zwei Boote. Das Stadt-Einer Rennen gewann Philip Thein (1999) KRV,
gegen Malte Groh (1999) KRA, Maximilian Schäfer (1993) und Johann Fox (1999), beide KRV. Vor dem Rennen der Gig-Doppelvierer
kämpften zwei KRV-Jungen-Doppelzweier ziemlich chancenlos gegen Hanna Hort (2004) und Zoe Würfel (2002) –
die KRV-Mädchen gewannen in 1:59 min. Im 4x+ Gig-Boot-Rennen lag das KRA-Boot zweimal vorne – und verschenkte den
Sieg letztendlich doch an das KRV-Team. Es folgte ein KRV-Mixed-Wettkampf im 4x- sowie ein KRV-Mädchen-Rennen im Doppelzweier
– Zoe Würfel (2002) und Friederike Münch (1997) ruderten in 1:53,5 min. zum Sieg.
Nun wurde die Renntauglichkeit des zwei Stunden zuvor getauften Alemannia-Achters getestet. In diesem KRA/KRV-Mixed Stadt-Achter-Rennen
fuhr das Alemannia-Boot als schnellstes Rennboot in 1:27,8 min. ins Ziel – immerhin mit zwei Alemannen an den Riemen.
Keine Stadtmeisterschaft ohne sportliches Engagement des Alemannia-Vorsitzenden Michael Hagelstein – eben noch am Riemen
beim Stadt-Achter-Rennen, saß er schon wieder tapfer im Renneiner und erkämpfte sich gegen Christian Fechler (1967)
und Detlef Rautmann (1966), beide KRV, Platz drei.
Ein ausgleichendes Moment bildete zum Abschluss der Regatta das beliebte Verlosungsrennen, bei dem die Teams per Los ermittelt
wurden. Drei Gig-4x+Boote skullten zum Ziel, um als Erste das erlösende Ziel-Glöckchen hören zu können
– geläutet von Regattaleiter Josef Gravenhorst.
40 Sportlerinnen und Sportler erhielten bei der Siegerehrung die blinkende Stadtmeisterschafts-Medaille mit weißem Alemannia
Stern und reich gefüllten dm-Taschen. Michael Hagelstein freute sich bereits auf die Stadtmeisterschaft 2017, „…
dann wieder beim Karlsruher Ruder-Verein Wiking, im Rheinhafen Becken 4.“
(Text: Hannes Blank & Dietmar Kup; Bilder: Bernd Attner)