Vogalonga mit dem Kirchboot
13.05.2016
Pfingsten in Venedig – 2016 ging es wieder mit unserem Kirchboot „Der Wikinger“ auf große Fahrt über die Alpen zum Rudern in die Lagunenstadt.
Vom 13.5. bis 16.5. sind die Wikinger vom KRV-Wiking und vom Hochschulsport nach Venedig gefahren, um an der 42. Vogalonga
teilzunehmen.
Freitagmorgen sind 2 Busse nach Mestre, der Stadt am Festland vor Venedig, über die Alpen gefahren. Nach den letzten
Kilometern im italienischen Stadtverkehr war Venedigs Lagune erreicht. "Der Wikinger" und die "Pfinz"
wurden über Nacht am Hafen gelassen. Nach dem Check-In im Hotel Alvieri und dem Aufbau der Zelte auf dem Campingplatz
"Venezia Village" haben wir zusammen in Mestre Pizza gegessen.
Samstagmorgen wurde "Der Wikinger" von einem italienischen Kranfahrer mit "Velocita!" auf das Wasser gesetzt. Wir
haben die Boote getestet um ein Gefühl für das venezianische Gewässer zu entwickeln. Nachmittags sind
wir nach Venedig gefahren. Nach fast einer Stunde in den venezianischen Straßen und vielen Kugeln "Gelati"
haben wir das Anmeldungsbüro über dem "Campo di Pisceria", dem Fischmarkt, gefunden. Mit unseren Startnummern
für die Vogalonga erhielten wir Plakate und T-Shirts für alle. Ein Teil der Gruppe ist nach Burano mit den
"Vaporetti", den Wasserbussen, übergesetzt. Auf Burano haben wir in der "Trattoria Coronato" gegessen.
Das Bier und die traditionelle buranische "Dulce" waren echt lecker. Um nach Mestre zurück zu fahren sind wir
mit den Vaporetti durch den "Canale Grande" gefahren - was für eine wunderschöne Nachtbeleuchtung der
"Palazios"!
Am Sonntag sind wir um 5:30 Uhr aufgestanden um früh am Hafen zu sein. Vor dem Ablegen mussten wir das Regenwasser der
Nacht aus dem Kirchboot schöpfen. Um ca. 8:00 Uhr morgens sind wir von Mestre unter herrlichem Sonnenschein nach Venedig
gerudert. Durch den "Canale Grande" ging es zum Markusplatz wo jedes Jahr die Vogalonga mit einem Kanonenschuss
eröffnet wird. Ca. 1800 Boote mit etwa 7000 Wassersport treibenden Sportlern aus aller Welt setzten sich in Bewegung.
Kirchboote, Drachenboote, Rennboote, Kajaks sind durch den Canale Grande gerudert. Der venezianische Ruderstil sieht übrigens
ganz gut aus! Nach kurzer Zeit setzte sich Georg im Einer an die Spitze des Feldes.
Für Georg gab es in Burano eine Banane zur Stärkung. Das Kirchboot ruderte dicht gedrängt mit anderen Booten dorthin. Für die 15 köpfige Mannschaft gab es dann auch endlich genug Platz, als die kleinen Kajaks überholt waren. Durch den Kanal von Murano ruderten wir wieder zurück nach Venedig. Nach dem passieren des "Canale di Canmaregro", wo man von jubelnden Menschenmassen empfangen wurde, erreichten wir den "Canale Grande". Unter der bekannten "Rialto-" und "Accademia-" Brücke hindurch wurden die letzten Schläge bis zum Markusplatz gerudert.
Für Georg gab es in Burano eine Banane zur Stärkung. Das Kirchboot ruderte dicht gedrängt mit anderen Booten dorthin. Für die 15 köpfige Mannschaft gab es dann auch endlich genug Platz, als die kleinen Kajaks überholt waren. Durch den Kanal von Murano ruderten wir wieder zurück nach Venedig. Nach dem passieren des "Canale di Canmaregro", wo man von jubelnden Menschenmassen empfangen wurde, erreichten wir den "Canale Grande". Unter der bekannten "Rialto-" und "Accademia-" Brücke hindurch wurden die letzten Schläge bis zum Markusplatz gerudert.
Der KRV-Einer "picolo singolo" wurde über Lautsprecher mit "Georgio Moser dalla Germania!" begrüßt
und durfte sich seine Medaille als Einer der Ersten abholen. Das Anlegen am Siegersteg gestaltete sich im Einer bei wilden
Markusplatz-Wellen als Gleichgewichtsprüfung. Die härteste Prüfung des Tages forderte jedoch ein Taxi Fahrer,
der Georg in den Kanälen Venedigs dazu zwang beide Skulls lang zu machen. Aber er konnte auch dieses Manöver glanzvoll
meistern. Nachdem er noch ein wenig nach uns Ausschau gehalten hat, ruderte er nach Mestre zum Anlegen zurück.
Nachdem die Kirchbootmannschaft ihre Medaillen entgegen genommen hatte, outete Claudia sich als verletzt (Gute Besserung).
Bei der Verpflegungsaufnahme vor Venedig endete der Versuch eine Wasserflasche zu fangen mit einem gebrochenen Finger. Ein
Boot der "Guardia Civile" nahm Claudia, und Alejandro als Übersetzungshelfer, auf. Sie stiegen auf ein herbeigerufenes
Boot der "Ambulanzia" um, und wurden zum Krankenhaus geschippert.
Mit Bravour steuerte Christian die verbleibende Kirchbootmannschaft gegen den Strom des dichter werdenden Vogalonga Feldes ein Stück zurück durch den Canale Grande um dann links in eine Abkürzung einzubiegen. Nach der dringend notwendigen Pinkelpause irgendwo in Venedig ging es durch die engen Kanäle auf dem kürzesten Weg nach Mestre und das Kirchboot erreichten den Steg schließlich anderthalb Stunden (!) nach Georg.
Mit Bravour steuerte Christian die verbleibende Kirchbootmannschaft gegen den Strom des dichter werdenden Vogalonga Feldes ein Stück zurück durch den Canale Grande um dann links in eine Abkürzung einzubiegen. Nach der dringend notwendigen Pinkelpause irgendwo in Venedig ging es durch die engen Kanäle auf dem kürzesten Weg nach Mestre und das Kirchboot erreichten den Steg schließlich anderthalb Stunden (!) nach Georg.
Nachdem die Boote wieder verladen waren, genoss die Gruppe eine Runde Aperol Spritz im Hotel. Während die Campenden im
Whirlpool entspanten, stellten sich die Damen in Hotel zumindest vor, ihre Dusche wäre ein Whirlpool. Ob die Vorstellungskraft
in Hotel auch für die Sauna der Camper ausreichte, ist nicht überliefert. Mit geschienten Finger stieß
auch Claudia wieder zur Gruppe. Der Großteil die Teilnehmer ließ das Vogalonga Wochenende beim Abendessen in Venedigs Fischerei-Viertel ausklingen.
Vielen Dank und "Hip-Hip, Hurra!" an das Organisationsteam um den Steuermann Christian.
Für einige Ruderer war es die erste Vogalonga und wird mit Sicherheit auch nicht die Letzte gewesen sein.
Gesammelte Bilder der Teilnehmer - in der KRV-Cloud
Text: Alejandro Payan
Bilder: Vogalonga-2016-Team
Gesammelte Bilder der Teilnehmer - in der KRV-Cloud
Text: Alejandro Payan
Bilder: Vogalonga-2016-Team
Ansprechpartner: Lenz Kiefer