© KRV-Wiking
01.05.2016
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Am 1.Mai hatten wir unsere erste Wanderruderaktion in diesem Jahr. Es war eine kleine Tagestour zum RCR, die schon lange geplant war. Per Fahrrad sollte es an den Goldkanal gehen und von dort dann mit dem Ruderboot wieder zurück.

Es gab auch viel Interesse an der Tour. Trotz der sehr wechselhaften Wettervorhersage standen dann 25 Leute auf dem Bootsplatz. Ein paar wollten hin und zurück radeln und wir konnten 17 Teilnehmer auf 4 Boote verteilen, zwei gesteuerte Vierer, ein gesteuerter Dreier und ein ungesteuerter Dreier. Da rund die Hälfte der Teilnehmer auch Uniruderer waren, konnten wir dabei auch ein Boot der Uni (Taitänic) benutzen.

Die Fahrt mit dem Fahrrad auf dem Rheindamm war nach den anhaltenden Regenfällen der Nacht und der Tage zuvor eine recht schlammige Angelegenheit, aber es war wenigstens von oben trocken – und das blieb es auch den ganzen Tag. Ein kleiner Teil der Gruppe war dann plötzlich verschwunden, sie wollten lieber einen kürzeren Weg fahren. Dabei war es gar nicht meine Absicht, unbedingt den kürzesten Weg zu radeln. Beim RCR kamen wir dann alle wieder gleichzeitig an.
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Nach dem gemeinsamen Essen radelten dann Hannes, Heide, Jürgen und Andreas mit Jakob wieder zurück, Anne und Christian fuhren mit dem Stadtmobilbus wieder zurück. Eine Rudertour erfordert ja immer einen größeren Transportaufwand, erst recht, wenn man dann auch noch Fahrräder transportieren muss. Dank an Christian, er kümmerte sich um den Transport mit dem Hänger. Das heißt, er fuhr die Boote zum RCR und die Fahrräder wieder zurück. Dazu war der große Hänger erforderlich, auf ihn passten alle Fahrräder problemlos drauf.

Bei der Bootseinteilung übernahm ich den „Latino-Vierer“. Ich selbst habe zwar nicht viel mit Latino zu tun (außer dass ich gelegentlich die Musik ganz gern höre), aber meine vier Mitruderer schon: Maria aus Argentinien, Damian ebenfalls aus Argentinien, Alejandro aus Mexiko und Andres aus Paraguay. Maria steuerte zunächst und ich erwartete von den vier jungen Kerls eigentlich einen temperamentvollen Ruder-Rhythmus.
Aber die Realität hatte nichts mit feurigem Samba zu tun (war ja auch kein Brasilianer dabei…), sondern ging allenfalls noch als Rumba durch. Schnell waren wir abgeschlagen, als wir noch ein Stück den Rhein hoch ruderten und dann in die Murg. Aber eigentlich wollten wir ja auch keine Regatta rudern.

Richtig gut drauf waren dagegen die beiden Dreier, mit Therese, Sabine und Sebastian in der Mobby Dick und Alice, Bärbel, Georg und Patrick in der Taitänic. Sie entschlossen sich, auf der Murg bis nach Rastatt weiter zu rudern, um dort noch ein Eis zu essen. Die beiden Vierer wendeten dann lieber an der ersten Murgbrücke um gemütlich nach Hause zu rudern. Im zweiten Vierer ruderten Martin, Maria, Kirsten, Detlef und Tatjana.
Trotz der schaurigen Wettervorhersage blieben wir alle komplett trocken, zu heiß wurde es uns bei ca. 19°C aber auch nicht. Alles in allem war es eine gelungene Fahrt, an der alle viel Spaß hatten.
(Text: Bernd Attner)