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Am kommenden Wochenende (13.05. und 14.05.) startet die
Leistungssportgruppe des KRV Wiking bei der internationale Wedau-Regatta
in Duisburg. Die Regatta ist für den U23 und A-Bereich ausgeschrieben
und findet im zweijährigen Wechsel mit der Essener Hügelregatta statt.
Für die Karlsruher Delegation handelt es sich um ein erstes
internationales Kräftemessen mit gemeldeten Booten aus beispielsweise
Polen und Großbritannien. Luise Münch startet nicht nur im Zweier ohne,
hier will sie mit ihrer Zweierpartnerin näher an den anderen deutschen
Zweier heranrücken, sondern auch im Vierer ohne. Dabei hat sie ihr Ziel
auf der offenen EM oder WM zu starten vor Augen: Die Qualifikation dafür
ist seitens des DRV nicht eindeutig geregelt. Es heißt also so viele
gute Ergebnisse wie möglich zu sammeln.
Im U23-Bereich ist eine WM-Qualifikation klarer geregelt: Wer bei den
Deutschen Jahrgangsmeisterschaften gewinnt hat sich qualifiziert. Adrian
Mengedoht startet erneut im leichten Männer-Einer. Helena Brenke ist in
im Doppelzweier und -Vierer vertreten. Hierbei werden erste
Großbootkombinationen erprobt und getestet, wie sich die deutschen Boote
im internationalen Vergleich schlagen. Clara Reiter startet neben dem
Vierer ohne am Sonntag sogar in dem zweiten vom DRV gesetzten
U23-Achter. Viel Erfolg!

Text: Johann Fox


Ruder-Verein Wiking nimmt das Kindertraining wieder auf

 

U15 bald im Karlsruher Rheinhafen unterwegs.
 

Der Karlsruher Ruder-Verein Wiking wird im Rheinhafen das Kindertraining der Unter-Fünfzehnjährigen wieder aufnehmen, sobald die Inzidenz in Karlsruhe weniger als 100 beträgt.

„Nach dieser langen Pause freuen wir uns, die Kinder auf dem Vereinsgelände wiederzusehen“, beschreibt Ausbilderin Lisa Merz die emotionale Seite der konkreten Pläne. Sie betreut zusammen mit ihren Ausbilderkolleginnen Maren, Ufuk und Isabel die jüngsten Ruderanfängerinnen und Ruderanfänger des Karlsruher Ruder-Verein Wiking.

Zunächst wird es einen wöchentlichen Termin mit zwei Mal fünf Kindern geben. Sollte der Andrang größer werden, wird ein weiterer Termin angeboten.

Sollte die Inzidenz wieder auf über 100 steigen, ist keinesfalls eine erneute Unterbrechung des Kindertrainings vorgesehen: Dann wird die Gruppengröße angepasst.

Es gilt eine Maskenpflicht für die Kinder an Land und für die Betreuer. Letztgenannte bedecken auch Mund und Nase, wenn sie ein Boot steuern, und sie bemühen sich um einen tagesaktuellen Schnelltest.

Das Kindertraining findet auf dem großen Bootsplatz im Freien und auf dem Wasser im Becken IV des Karlsruher  Rheinhafens statt. Dort läuft nur selten ein Frachtschiff ein, und dann mit sehr geringer Geschwindigkeit.

Text: Hannes Blank

Kindertraining startet wieder
Wikinger rudern wieder im Einer
Wikinger rudern wieder im Einer

Seit dem 11. Mai 2020 dürfen die Ruderer und Ruderinnen unter vielen Auflagen des Karlsruher Ruder-Verein Wiking wieder ihren liebsten Sport ausüben. Es überwiegt aber die Freude an der Bewegung auf dem Wasser im Rheinhafen der Fächerstadt.

Eine der einschneidendsten Auflagen ist es, dass sich niemals mehr als fünf Ruderer oder Ruderinnen gleichzeitig auf Bootsplatz und Steg aufhalten dürfen. Das Training ist streng getaktet. Während andere schon im drei Kilometer langen Hafenbecken unterwegs sind, legt um eine Stunde versetzt wieder ein neue Schicht Einer-Fahrer ab.

Beim Junioren- und Juniorinnen-Training dürfen es sogar nur vier Athleten und ein Trainer sein. „Momentan bestimmend ist das Glück, wieder rudern zu dürfen“, beschreibt Junioren-Trainer Maximilian Pawlik die Stimmung in der Gruppe. Die Freude über die Wiederaufnahme des Betriebs ist da, aber das Training für die Junioren ist stark reduziert: „Die Gruppen sind voll, dennoch können wir wegen der Auflagen pro Sportler nur zwei Einheiten pro Woche anbieten, vorher waren es mindestens fünf Einheiten“, ergänzt Pawlik. Auch ein Ziel fehlt den jungen Ruderern und Ruderinnen, denn die geplante Deutsche Junioren- und U23-Meisterschaften im Herbst ist noch lange nicht sicher. Auch die geplante Verlegung der baden-württembergischen Landesmeisterschaften befindet sich nicht in trockenen Tüchern. Die Motivation unter den Ruderern ist dennoch groß, nach wochenlangem Solo-Training wollen fast alle Junioren des Karlsruher Ruder-Vereins Wiking wieder im Boot trainieren, dürfen dies allerdings nur im Ruder-Einer. Vorab müssen sie sich online in eine Liste mit begrenzten Plätzen eintragen. Die Großboote liegen zunehmend verstaubt unbenutzt in der Halle. Das Rudern in Mannschaftsbooten, im beliebten Vierer, oder bei passender Gelegenheit sogar im Achter, ist weiterhin untersagt. Das drückt vor allem bei den Breitensportlern des Vereins auf die Laune. Die wollen viel gemeinsam im selben Boot rudern und danach noch zusammensitzen und etwas trinken, was zur Zeit ebenfalls nicht möglich ist. Die großen runden Holztische vor der KRV-Schenke bleiben vorerst verwaist. Man spricht kurz auf dem Bootsplatz miteinander, mehr ist nicht drin, die meiste Zeit sind die Ruderer und Ruderinnen allein unterwegs.

Der zuständige Breitensport-Vorstand Johannes Magin bietet inzwischen sogar ein beaufsichtigtes Sicherheits-Training an, weil das ausschließlich im Einer durchgeführt wird. Er beschreibt die Stimmung so: „Natürlich ist das nicht ganz unser normales Vereinsleben: Im Mannschaftsboot fährt es sich gerade für Anfänger einfacher! Einer-Fahren will erst noch geübt werden und schreckt vielleicht noch den ein oder anderen ab. Und durch die Personenbeschränkung ist auf dem Bootsplatz weniger los als in einer normalen Saison. Ein bisschen Geduld brauchen wir einfach noch.“


(Text und Foto: Karlsruher Ruder-Verein Wiking von 1879 e.V.)

Text: Hannes Blank (KRV)
Bild: KRV

Luise Münch fährt zur U23 Ruder-EM
Luise Münch fährt zur U23 Ruder-EM

Große Freude beim Karlsruher Ruder-Verein Wiking von 1879 e.V.: Luise Münch hat sich für die Meisterschaften der besten U23-Ruderinnen und -Ruderer Europas qualifiziert. Die Nachwuchs-EM findet am 7. und 8. September in Ionnina (Griechenland) statt.

Wer die 20jährige gebürtige Heilbronnerin trifft, glaubt zunächst nicht, dass sie derzeit zu Deutschlands besten Ruderinnen gehört und zudem in einer umkämpften olympischen Bootsklasse startet. Eine großgewachsene Modelathletin mit Muskelpaketen erwartet, wird enttäuscht. Doch so ist das in den Leichtgewichtsklassen des Rudersports, die Frauen dürfen dort maximal 57 Kilogramm wiegen. Zum Glück ist Luise Münch gerade mal 1,76m groß, da das passt zusammen.

„Ich hatte schon immer den Ehrgeiz, dass ich schnell sein möchte“, sagt sie, die an der Karlsruher Hochschule für Technik und Wirtschaft eingeschrieben ist, über ihre Einstellung zum Leistungssport. Bei der Heilbronner Rudergesellschaft Schwaben hat sie Rudern gelernt, ihre zwei Jahre älteren Zwillingsschwestern sind ebenfalls in Ruderbooten auf dem Wasser von Rhein und Neckar unterwegs. Eigentlich wollte Sie sich nach dem Umzug nach Karlsruhe ganz auf das Studium fokussieren, doch in der großen Frauenmannschaft (2019 Baden-Württembergischer Landesmeister im Frauen-Achter) des Karlsruher Ruder-Vereins Wiking fühlte sie sich auf Anhieb wohl. Aus diesem Team fuhr Nina Öhlckers 2018 im Doppelvierer auf die U23-EM und wurde Europameisterin. Das hat für Luise Münch die Motivation gegeben, das Ziel Nationalmannschaft anzuvisieren. Ihr großes Vorbild aus Kinder- und Jugendtagen bleibt aber Carina Bär aus Heilbronn, Olympiasiegerin von Rio im Frauen-Doppelvierer.

In der Vorbereitung und dann in Griechenland rudert Luise zusammen mit Carina Pollmer vom Ludwigshafener Ruderverein. „Technisch haben wir uns stabilisiert, aber die Geschwindigkeit müssen wir noch steigern“, sagt die Wikingerin mit den schwäbischen Wurzeln über die Entwicklung in den letzten Wochen. Die beiden bilden ein Team, das in der olympischen Bootsklasse des Leichtgewichts-Doppelzweiers starten wird. Der Karlsruher Ruder-Verein Wiking ist stolz, im zweiten Jahr in Folge eine Athletin zu haben, die international mit dem berühmten roten Brustring für Deutschland unterwegs ist – das ist nicht alltäglich für den Club.

Text: Hannes Blank (KRV)
Bild: KRV