© KRV-Wiking
04.05.2019

Karlsruher Achter müssen sich ESSEC geschlagen geben

Die Teilnahme der KIT-Ruderer an den „Regataïdes Internationales“, der größten Studentenregatta in Frankreich, hat mittlerweile eine 30-jährige Tradition. So folgten auch dieses Jahr wieder zwei Achter-Mannschaften aus Karlsruhe der Einladung aus Nantes und machten sich am ersten Mai-Wochenende (3.-5.5.) auf eine 900 km lange Reise in Richtung Frankreich.

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Nachdem am Donnertagabend die Achter verladen waren, ging es gegen 22 Uhr für eine Frauen- und einen Männerachter auf in Richtung Nantes. Dieses Jahr mit neu gemixten Teams aus Alumnis, alten Hasen und Neuankömmlingen waren alle gespannt, wie sich Karlsruhe als einziges deutsches Team gegen die internationale Konkurrenz schlagen würde.

Doch am Freitag ging es nach einer kurzen Runde auf der Regattastrecke zunächst zum Strand ins nahegelegene Pornic. Bei Picknick und Mittagsschlaf erholten sich alle von der anstrengenden Nachtfahrt. Auch das traditionelle Bad im Atlantik durfte dabei natürlich nicht fehlen.

Die Regatta am Samstag wird über 1000m ausgetragen, wobei über Vor-, Zwischen- und Endlauf die schnellste Mannschaft ermittelt wird. Im Männerachter hatten zwölf Boote gemeldet, darunter auch Mannschaften aus Barcelona und Eindhoven in den Niederlanden. Hier waren die Karlsruher im Zeitlauf die schnellsten, allerdings nur wenige Hundertstel vor dem Achter der Universität ESSEC Paris. Ebenso der Frauenachter, der in einem 8-Boote-Feld mit der schnellsten Zeit ruderte.

Leider mussten die folgenden Zwischenläufe und sogar die Finale wegen aufziehenden Sturms abgesagt werden, was in der 35-jährigen Geschichte der Regatta noch nie vorgekommen ist. Damit trotzdem ein Sieger gekürt werden konnten, wurde kurzerhand eine Ergo-Challenge veranstaltet. Im Staffelmodus musste die acht Ruderer jedes Teams 6.000m auf einem Ergo zurücklegen, die Anzahl der Wechsel war dabei egal. Sowohl Männer- als auch Frauenteam zeigten physische Stärke und legten jeweils die schnellste Zeit hin.

Mit der schnellsten Zeit am Morgen, war damit der Tagessieg gesichert und der Abend konnte bei ein paar kühlen Getränken bei der Party am Bootshaus ausklingen.

Am Sonntag hatte sich der Wind zum Glück verzogen und die 500m konnten planmäßig ausgefahren werden. Hier konnten beide Mannschaften ihren Vorlauf und ihr Halbfinale souverän gewinnen. Im Finale waren jedoch jeweils die Achter von ESSEC Paris schneller und unterbrachen die jahrelange Karlsruher Siegesserie.

Alle Teilnehmer waren wie immer begeistert von der tollen Atmosphäre und freuen sich schon auf nächstes Jahr. Diesmal dann für eine Revanche…


Text: Linda Möhlendick
Bild: KRV Wiking