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29.05.2019

Wanderfahrt Main 30.05.2019 bis 02.06.2016


1.Tag

Mit der Übergabe des Alemannen-Gigbootes „1901“ durch Gerd, Gerhard, Wolfgang, Martin und Henning am Vorabend und einer kleinen Hafenrunde im Salamander, begannen wir die Boote Salamander – Moby Dick – Rhein und die bereits abgeriggerte 1901 für den Transport am 30.05 nach Bamberg klarzumachen.

Am darauffolgenden Morgen bei besten Wetter schlossen wir das Beladen unser beider StadtMobil Busse, mit allen Karlsruhern (Alemannen, Ingrid, Mathias, Karsten, Johannes), in Plan-Zeit ab. Wir erreichten Bamberg nach einer 3 stündigen entspannten Fahrt. Im Laufe des Tages stießen nach und nach Steffi, Ummi, Hardy (RC Marbach), Holger und Susanne (RC Aschaffenburg), Sabine und Dave (Weißenauer RV) dazu.

Leider war der Wanderruderwart der Bamberger RG ans Krankenbett gefesselt, sodass wir nicht durch die „Altstadtschleuse“ in Bamberg geschleust werden konnten. Damit konnten wir nicht, wie ursprünglich geplant, unsere WaFa bei der Bamberger RG starten. Johannes entwickelte nach 2 Anrufen einen praktikablen Plan B [das Alphabet hat ja 26 Buchstaben]: Abladen und Aufriggern der Boote etwas unterhalb von Bamberg beim Aufriggern ging es für uns weiter, Bamberg, die inoffizielle Hauptstadt des Bieres, zu erkunden. Am Vatertag in der Hauptstadt des Bieres … ein Traum.Der gebuchte Stadtrundgang in Bamberg war prima gestaltet und zeigte facettenreich detaillierte Einblicke der historischen und kulturellen Gegebenheiten, die eine Stadt mit 17 Brauereien und 70 verschiedenen Biersorten ausmachen.

Nach 4 Stunden Kulturprogramm ließen wir den ersten Tag im Ambräusianum bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

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2.Tag

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Am Freitag, den 31. Mai waren wir nach einem ausgiebigen Frühstück (für die Hotelschläfer – die LuMa-Übernachter frühstückten Müsli..), bei strahlendem Sonnenschein, bereit für die erste geplante Ruderetappe von Bamberg nach Haßfurt.

Die letzte Teilnehmerin traf just in Time am Regnitz Ufer ein, Johannes teilte die Bootsmannschaften ein und wir ließen die Boote zu Wasser. Von der Quelle bis zur Mündung in den Rhein legt der Main 200 Höhenmeter Gefälle zurück. Nach 10 km trafen wir auf die erste Bootsschleuse Viereth, in der wir alle zusammen komfortabel schleusen konnten (nach einer dezenten Stunde Wartezeit trotz mehrfacher Anmeldung vorab). Während des Schleusens sorgte eine unkontrolliert umhertreibende Motoryacht gesteuert von einer hilflos wirkenden Besatzung für etwas Unterhaltung.

Kaum 17 km weiter kamen wir immer noch bei ruhigem Wasser, kaum durch Motorboote gestört, an unserem zweiten Zwangstopp, einer kleinen Sportschleuse bei Entmann an. Die 1901, die Rhein und der Salamander brachten wir bemannt und mit viel Geduld sicher durch die äußert schmale Schleuse.

Ummi zeigte uns mit seiner Mannschaft beeindruckend, dass Schleusenfahren nicht unproblematisch sein muss und drehte die Moby Dick zusammen mit Wolfgang und Henning in der Schleuse Kiel nach oben. (die Mannschaft nahm es locker bis frustriert)

Wir rudern noch 10 Kilometer bis zur, Schifffahrtsschleuse in Knetzgau. Die WaFa-Boote versuchten das Risiko der kleinen Sportbootschleusen unterschiedlich zu mindern: Zwei Boote schleusten lieber unbemannt (merke: Lange Leine mitnehmen!). Die beiden anderen Boote telefonierten mit einem genervten Schleusenwärter, blockierten versehentlich den Schleusenkanal, und quetschten sich zu zwei großen Fluss-Kreuzfahrtschiffen in die Schleusenkammer. Der Stresspegel in diesen beiden Booten war deutlich gesteigert. Nach weiteren 8 km auf dem Main legen wir am Naturfreunde Haus in Haßfurt an und holen die Boote am Campingplatz aus dem Wasser. Kurzes Entsetzen in den erschöpften Gesichtern: Die Duschen des Zeltplatzes sind defekt. Darüber tröstet nur Speis und Trank im Naturfreundehaus hinweg.

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3. Tag

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Bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein geht es in die nächste Etappe unserer Wanderfahrt durch die wunderbare Mainlandschaft. Die Gruppe ist inzwischen etwas eingespielt und die Stimmung hat sich erholt.

Nach weiteren 17 km erreichten wir die Sportbootschleuse Ottersdorf, aufgrund unserer neu gewonnen Erfahrungen mit Sportboot schleusen, entschlossen wir uns die Boote an den abnehmbaren Bootsleinen der Alemannen zu treideln.

Im Schweinfurter Ruderclub machten wir Mittagspause. Es sind genügend Stege vorhanden und wir lassen die Boote im Wasser liegen

Nach weiteren 14 km erreichen wir den Yachthafen Wipfeld in dem wir die Boote festmachen. Wir übernachten in Schweinfurt und essen im bekannten Biergarten „Schranne“ zu Abend. Die Tagesetappe war schön, aber durch die Schleusen zeitlich recht lange.

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4. Tag

Wir fahren mit den Stadtmobilen nach Wipfeld, wo wir ganz leise losrudern müssen, um die Camper nicht zu wecken. Nach 1000 m, kaum aus dem Hafen heraus erreichen wir die Staustufe Wipfeld, an der wir die Boote durch die Bootsschleuse treideln. Damit wir mit der Weiterfahrt nicht solange warten müssen tragen wir die Moby Dick, die 1901 und 1 wartendes Kanu um. so kommen wir schnell durch die Schleuse.

Nach der Schleuse beginnt der Altmain, der uns mit seiner Strömung auf den letzten 9 km ein entspanntes Rudern ermöglicht. Die entspannteste Etappe der WaFa!

Am Campingplatz Sommerach nach der Altmainschleife endet unsere Reise. Wir holen die Boote aus dem Wasser, riggern sie ab und verstauen alles auf dem Hänger in Rekordzeit.

Ein schönes Wochenende, fahren auf ruhigem Wasser und das Sammeln einer Menge Schleusenerfahrung ist vorbei.

Ein herzliches Dankeschön an Johannes Organisation mit dem Drang zur perfekten Gestaltung an alle Helfer, Landdienste !

Bis zum nächsten Mal
Karsten

Text & Bild: K. Krziwania

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